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Mehr Überblick im Alltag: So nutzt Du Farben sinnvoll in JTL-Wawi

Luis | - JTL
Mehr Überblick im Alltag: So nutzt Du Farben sinnvoll in JTL-Wawi
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Wenn Du mit JTL-Wawi arbeitest, weißt Du, wie schnell sich Aufträge, Artikel und Prozesse anhäufen können. Gerade bei wachsendem Auftragsvolumen wird es immer wichtiger, auf einen Blick zu erkennen, welche Aufgaben Priorität haben oder wo eventuell etwas schiefläuft. Genau hier kommt ein oft unterschätztes Feature ins Spiel: die Farbgebung in JTL.

Mit Farben kannst Du visuelle Hinweise setzen, Prozesse strukturieren und schneller reagieren – vorausgesetzt, Du nutzt die Farbcodierung sinnvoll und systematisch. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du Farben in JTL-Wawi gezielt einsetzen kannst, was sich hinter dem Begriff jtl farbcodierung verbirgt und wie Du Deine Arbeitsabläufe damit effizienter gestaltest.

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Warum Farben in JTL mehr als nur Kosmetik sind

Farben in JTL sind nicht nur ein netter Zusatz oder rein optisches Gimmick. Sie sind ein echtes Organisationstool. In JTL-Wawi hast Du die Möglichkeit, Farben bestimmten Auftragsarten, Zuständen oder sogar einzelnen Marktplätzen zuzuordnen. Damit lassen sich Prozesse visuell strukturieren – und das spart Zeit und reduziert Fehlerquellen.

Ein Beispiel: Ein Kunde hat storniert? Dann könntest Du diesen Auftrag standardmäßig rot hinterlegen. Ein Auftrag ist bezahlt, aber noch nicht versendet? Vielleicht gelb. Und sobald alles erledigt ist, wird der Eintrag grün. So brauchst Du nicht lange suchen oder filtern – Du erkennst direkt, was zu tun ist.

So funktionieren die Farbcodierungen in JTL-Wawi

Das Herzstück der farblichen Anpassung in JTL-Wawi liegt in der sogenannten Farbcodierung. Diese ermöglicht es Dir, bestimmte Zustände oder Bedingungen mit einer Farbe zu versehen – ganz individuell. Die Funktion ist tief in die Wawi integriert und lässt sich an mehreren Stellen aktivieren oder anpassen:

  • Aufträge: Du kannst bestimmten Auftragsarten oder -status eigene Farben zuweisen.

  • Artikelansichten und Tabellen: Einzelne Zeilen lassen sich farblich hervorheben, um z. B. Sonderfälle oder Prioritäten zu markieren.

  • Marktplätze: Auch Verkäufe von verschiedenen Plattformen (z. B. eBay oder Amazon) lassen sich farblich unterscheiden.

Diese visuelle Unterscheidung ist besonders hilfreich, wenn mehrere Mitarbeiter mit der Wawi arbeiten. Jeder erkennt sofort, was Sache ist – ohne lange Rückfragen oder Kontrollklicks.

Farben für Aufträge in der Praxis

Ein besonders praktisches Beispiel für den Einsatz von Farben ist die Gestaltung der Auftragsübersicht. Standardmäßig zeigt Dir JTL-Wawi alle Aufträge in einer Liste. Wenn Du dort Farben gezielt einsetzt, erhältst Du ein Dashboard, das viel mehr kann als nur Informationen anzeigen.

Nehmen wir an, Du möchtest folgende Struktur einführen:

  • Rot: Storno oder Problemauftrag

  • Gelb: Noch offen, aber bezahlt

  • Grün: Versandbereit

  • Blau: Rückfragen beim Kunden

Das lässt sich über Workflows oder direkte Einstellungen im Auftrag abbilden. Du kannst entweder manuell Farben zuweisen oder automatische Regeln erstellen, die auf bestimmte Bedingungen reagieren (z. B. wenn das Zahlungsziel erreicht wurde, aber der Versandstatus noch offen ist).

Diese jtl wawi auftrag farbe wird dann sofort in der Übersicht sichtbar – ideal für eine schnelle Entscheidungsfindung im Tagesgeschäft.

Farben nach Marktplatz unterscheiden

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Ein weiteres spannendes Einsatzfeld: die jtl wawi marktplatz farben. Wenn Du über verschiedene Plattformen verkaufst, kann es sinnvoll sein, jedem Kanal eine eigene Farbe zuzuordnen. So erkennst Du sofort, ob ein Auftrag über Deinen eigenen Shop kam oder z. B. über einen Marktplatz wie eBay oder Amazon.

Diese Farbcodierung kann man über die Einstellungen oder mit Hilfe von Workflows realisieren. Der Vorteil: Du kannst Trends schneller erkennen, Rückfragen gezielt zuordnen und Deine Bearbeitungsstrategie nach Verkaufsplattform anpassen.

Individuelle Farben in Tabellen: Schnellfilter mit Signalwirkung

Nicht nur Aufträge profitieren von Farbe. Auch Tabellen, z. B. in der Artikelverwaltung oder beim Einkauf, lassen sich mit Farben anpassen. Wenn Du z. B. Sonderangebote farblich hervorhebst oder Artikel mit geringem Lagerbestand rot einfärbst, kannst Du schneller reagieren.

In den erweiterten Tabelleneinstellungen von JTL-Wawi kannst Du individuelle Regeln festlegen. Dabei gibst Du an, wann eine Zeile farbig markiert werden soll – z. B. wenn der Lagerbestand unter einen bestimmten Wert fällt oder ein Lieferant Rückstand meldet.

Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Du viele Artikel gleichzeitig verwaltest. So werden Prioritäten automatisch sichtbar.

Workflows als Herzstück für automatisierte Farbcodierung

Wenn Du Farben in JTL-Wawi nicht nur manuell, sondern systematisch nutzen möchtest, kommst Du an einem Thema nicht vorbei: Workflows. Mit Workflows kannst Du Prozesse automatisieren – und genau das gilt auch für die farbliche Markierung von Aufträgen.

Statt jeden Auftrag manuell zu bewerten und eine Farbe auszuwählen, lässt sich ein Workflow einrichten, der abhängig von bestimmten Bedingungen eine definierte Farbe zuweist. Einige Beispiele:

  • Ein Auftrag ist bezahlt, aber noch nicht versendet? ➝ Workflow färbt den Auftrag gelb.

  • Der Versand ist abgeschlossen, und der Status wurde aktualisiert? ➝ Farbe wechselt automatisch zu grün.

  • Es gibt eine Rückfrage zum Auftrag, oder ein bestimmtes Feld ist leer? ➝ Farbliche Markierung wechselt zu blau.

Mit solchen Regeln kannst Du die farbliche Übersicht dynamisch gestalten – die Anzeige aktualisiert sich automatisch, sobald sich der Status oder Inhalt eines Auftrags ändert. Das reduziert manuelle Arbeit und macht Deine Prozesse sicherer und nachvollziehbarer.

Ein durchdachtes Farbkonzept schafft Klarheit

So verlockend es ist, einfach mal „draufloszufärben“ – wirklich effektiv wird die Funktion nur, wenn sie Teil eines klaren Konzepts ist. Bevor Du loslegst, lohnt es sich, gemeinsam mit Deinem Team ein einheitliches Schema zu entwickeln. Hier einige bewährte Tipps:

1. Weniger ist mehr

Nutze nicht zu viele Farben auf einmal. Drei bis fünf Farben reichen in der Regel völlig aus. Zu viele Farben führen schnell zu Verwirrung oder verlieren ihre Signalwirkung.

2. Farbassoziationen nutzen

Wähle Farben, die intuitiv verstanden werden:

  • Rot für Probleme oder Stornos

  • Grün für abgeschlossene oder erfolgreiche Prozesse

  • Gelb/Orange für Aufgaben in Bearbeitung oder mit Handlungsbedarf

  • Blau für Sonderfälle oder Rückfragen

So erkennen alle im Team sofort, was Sache ist – auch ohne vorherige Schulung.

3. Einheitlichkeit im Team

Stelle sicher, dass alle Mitarbeitenden dieselbe Farb-Logik anwenden. Erstelle ggf. eine kleine interne Dokumentation oder ein Farbhandbuch, das die Bedeutung jeder Farbe erklärt.

Farben richtig testen und einführen

Bevor Du Deine Farbcodierung „live“ in der täglichen Arbeit verwendest, solltest Du sie im kleinen Rahmen testen – z. B. mit einem bestimmten Auftragstyp oder in einem speziellen Statusbereich. Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Sind die Farben im Alltag schnell erkennbar?

  • Gibt es Missverständnisse oder doppelte Bedeutungen?

  • Werden die Farben korrekt durch Workflows gesetzt?

Erst wenn diese Punkte geklärt sind, solltest Du das System im gesamten Team ausrollen. Denk daran, dass sich Prozesse auch später noch anpassen lassen – Farbcodierung ist kein starres System, sondern darf sich mit Eurem Workflow weiterentwickeln.

Häufige Fehler bei der Nutzung von Farben in JTL

Damit Du nicht in typische Stolperfallen gerätst, findest Du hier eine kurze Übersicht über klassische Fehler – und wie Du sie vermeidest:

❌ Zu viele Farben auf einmal verwenden

➡️ Besser: Wenige, eindeutige Farben mit klarer Bedeutung.

❌ Farben widersprechen sich oder ändern sich nicht nachvollziehbar

➡️ Besser: Klare Regeln für Farbwechsel definieren und Workflows entsprechend sauber aufsetzen.

❌ Manuelle Zuweisungen ohne System

➡️ Besser: Automatisierung mit Workflows einsetzen, um Konsistenz zu gewährleisten.

❌ Unterschiedliche Farbinterpretationen im Team

➡️ Besser: Einheitliche Standards definieren und kurz dokumentieren.

Fazit: Farben clever nutzen – Struktur und Effizienz im Alltag steigern

Die Möglichkeit, Farben in JTL-Wawi gezielt einzusetzen, ist ein kraftvolles Werkzeug, das oft unterschätzt wird. Richtig angewendet, helfen Dir Farbcodierungen dabei, schneller zu reagieren, Arbeitsabläufe zu priorisieren und den Überblick zu behalten – besonders bei hohem Auftragsvolumen oder bei der Zusammenarbeit im Team.

Mit einem durchdachten Farbkonzept, unterstützt durch automatisierte Workflows, verwandelst Du Deine Auftragsübersicht in ein echtes Kontrollzentrum. Ob Du Probleme sofort erkennst, Aufgaben strukturierst oder zwischen Marktplätzen unterscheidest – Farben machen Deine JTL-Wawi nicht nur bunter, sondern auch effizienter.

Wenn Du bisher auf diese Funktion verzichtet hast, ist jetzt der perfekte Moment, um sie sinnvoll in Deine Abläufe zu integrieren.

 

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