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Integration von Shopware Sofortüberweisung: Anleitung und Tipps

Geschrieben von Luis | 28.07.2025
1.  Die Herausforderung
2.  Shopware Sofortüberweisung verstehen
3.  Integration von Shopware Sofortüberweisung
4.  Tipps zur perfekten Einbindung
5.  Vergleich: Sofortüberweisung versus andere Shopware Zahlungsarten
6.  Rechtssicherheit und Datenschutz 
7.  Das Shopware Sofortüberweisung Logo im Checkout und Marketing nutzen
8.  Checkliste
9.  Praxistipp
10.  Supportfälle
11.  Smarte Kombination
12.  Typische Fragen rund um Shopware Sofortüberweisung 
13.  Shopware Sofortüberweisung
 

Stell dir vor, es ist Samstagabend: Deine neue Rabatt-Aktion läuft und der Traffic in deinem Shop nimmt Fahrt auf. Plötzlich häufen sich die Support-Anfragen, weil Kundinnen und Kunden mitten im Checkout-Prozess abbrechen. „Zahlung geht nicht durch, was ist los?“ – keine Seltenheit, wenn die favorisierte Zahlungsart fehlt oder fehlerhaft umgesetzt ist. Gerade effiziente und sichere Bezahlmethoden wie Shopware Sofortüberweisung werden heute fast schon erwartet. Bleibt diese aus, wandern potenzielle Käufer schnell zum Mitbewerb ab.

Doch was steckt eigentlich hinter der Integration von Sofortüberweisung in Shopware? Wie lässt sich das Ganze reibungslos abbilden – unabhängig davon, ob du Einsteiger bist oder schon als erfahrene:r Online-Händler:in Shopware täglich nutzt? Genau darauf gehen wir praxisnah ein, damit du aus deinem Zahlungssystem das Maximum herausholst und Stolpersteine proaktiv vermeidest.

Die Herausforderung: Vielfältige Zahlungsarten wunschlos verfügbar machen

Zwischen Erwartungen der Kundschaft, technischen Anforderungen und regulatorischen Vorgaben entstehen für Online-Shops oft komplexe Baustellen. Die Auswahl der Zahlungsarten entscheidet direkt über die Conversion Rate und beeinflusst nachhaltig das Kauferlebnis. Shopware bietet standardmäßig diverse Möglichkeiten, aber gerade Sofortüberweisung (heute oft auch als „Klarna Sofort“ bekannt) gilt als essenziell für viele Zielgruppen und Märkte.

  • Wird Sofortüberweisung nicht angeboten, sinkt die Abschlussrate, vor allem hierzulande.
  • Fehlerhafte oder umständliche Einbindung führt zu Frust und Kaufabbruchseiten.
  • Unklare Kommunikation zu Bankdaten oder Zahlungsprozess verunsichert Käufer:innen.

Der Spagat: Du willst möglichst viele Zahlungsarten bereitstellen, aber dein Backend und die Händlerkommunikation sollen trotzdem einfach, übersichtlich und performant bleiben. Das ist keine Banalität, sondern verlangt ein sauberes Zusammenspiel sämtlicher Shop-Komponenten.

Shopware Sofortüberweisung verstehen: Das Prinzip & Vorteile

Klar, Sofortüberweisung ist im D-A-CH-Raum längst ein Standard. Doch wie funktioniert sie eigentlich – und was bringt sie dir als Händler?

Über Sofortüberweisung wählen Kundinnen und Kunden beim Checkout ihre Bank aus, loggen sich ein und autorisieren die Zahlung in Echtzeit. Die Vorteile sind beidseitig:

Vorteile für Kunden Vorteile für Händler
Kein Anlegen eines Accounts nötig Zahlungsgarantie direkt nach Abschluss
Checkout ohne Wartezeiten Schneller Versand dank sofortigem Zahlungseingang
Direkte Rückmeldung über den Status Geringere Rückbuchungsgefahr als z.B. bei Lastschrift

 

Dadurch ist diese Zahlart besonders für spontane Einkäufe und digitale Produkte beliebt. Gerade in Shopware kannst du diese Geschwindigkeit und Sicherheit clever nutzen, um Prozesse wie die Auftragsfreigabe oder Versand-Workflows zu automatisieren.

Integration von Shopware Sofortüberweisung – Schritt für Schritt erklärt

Ob du ganz neu startest oder auf ein bestehendes Shopware-System aufbaust – die Integration von Sofortüberweisung folgt einem nachvollziehbaren Ablauf. Lass uns gemeinsam die Schritte durchgehen:

1. Plugin finden & installieren

Shopware selbst bietet Sofortüberweisung nicht im Standard-Core an, aber der App Store hält geprüfte Plugins bereit – sei es als Teil von Klarna-Zahlungsmodulen oder als eigenständige Sofortüberweisung-Lösung. Wichtig: Wähle nur zertifizierte Anbieter, um Datenschutz und Kompatibilität sicherzustellen.

  • Im Shopware-Store nach „Sofortüberweisung“ oder „Sofort“ suchen
  • Plugin auswählen, die Bewertungen prüfen und die Kompatibilität zu deiner Shopware-Version abgleichen
  • Plugin installieren und im Shopware-Backend aktivieren

2. Zugangsdaten und Konfiguration

Du brauchst die API-Zugangsdaten von deinem Sofortüberweisung-Anbieter (heute in der Regel Klarna). Diese findest du im entsprechenden Händlerportal nach Anmeldung – also Merchant-ID, API-Key oder andere Authentifizierungstokens.

  • Zugangsdaten im Plugin-Setup eintragen
  • Zahlungsart-Bereich im Backend durchgehen und Sofortüberweisung konfigurieren
  • Logo und Beschreibungstexte individuell anpassen, damit die Zahlart für deine Zielgruppe verständlich ist

3. Zahlarten und Länder zuweisen

Ein häufiger Fehler: Die Zahlart wird aktiviert, aber nur für Standardkunden oder Länder angeboten. Nutze die Shopware-Funktionen, um die Sofortüberweisung gezielt den richtigen Kundengruppen und Ländern zuzuteilen (z.B. nur für D-A-CH).

  • Im Bereich „Zahlungsarten zuweisen“ die relevanten Länder auswählen
  • Kundengruppen, Mindest- und Maximalbestellwerte sowie Lieferarten verknüpfen
  • Zahlungsarten-Sichtbarkeit im Frontend testen: Erscheint sie nur da, wo sie vorgesehen ist?

4. Test und Liveschaltung

Vor dem Go-Live solltest du jeden Prozess durchspielen:

  • Testbestellungen mit verschiedenen Bankdaten anlegen
  • Zahlungsstatus, automatische E-Mails und Versandfreigaben prüfen
  • Check: Erscheint das Shopware Sofortüberweisung Logo korrekt im Checkout?

Erst wenn alles klar läuft, stellst du das System endgültig live und informierst ggf. deine Kundschaft über den neuen Bezahlkomfort.

Tipps zur perfekten Einbindung – typische Probleme und Lösungen im Shopware Alltag

Die Technik ist das eine, die Usability das andere. Aus Erfahrung weiß ich: Die häufigsten Stolperfallen liegen im Detail. Hier ein paar Best Practices und Soforthilfen aus dem Shopware-Alltag:

Kommunikation am Checkout

Viele Käufer:innen wissen nicht, wie Sofortüberweisung funktioniert – oder verwechseln sie mit klassischer Überweisung/Vorkasse. Klare, kurze Info-Texte am Zahlungs-Widget helfen. Beispieltext: „Bezahlen Sie einfach und sicher per Sofortüberweisung – keine Registrierung oder Wartezeiten.“

Sichtbarkeit der Zahlart steuern

Zu viele Zahlungsoptionen verwirren, zu wenige sorgen für Absprünge. Nutze die Steuerungsfunktionen in Shopware gezielt, um Sofortüberweisung nur da zu zeigen, wo sie rechtlich und wirtschaftlich Sinn macht (z.B. Privatkunden in D-A-CH). Das reduziert Support-Aufwand und Fehlbuchungen erheblich.

Shopware Ampel und Zahlungsfreigabe nutzen

Shopware bietet mit der sogenannten „Ampel“ eine visuelle Statusanzeige für Zahlungen. Setze Filter so, dass Bestellungen mit Sofortüberweisung direkt die passende Statusfarbe erhalten – das beschleunigt Logistik und Kundenservice, weil dein Team auf einen Blick erkennt, ob die Zahlung durch ist.

Rückabwicklung und Support abfedern

Kommt es doch einmal zu Problemen (Banklogins fehlen, Session läuft ab, Kunde schließt Fenster zu früh), helfen transparente Status-Updates und automatisierte E-Mails. Tipp: Setze eine Service-Seite im Shop auf, die Abläufe und FAQ zur Sofortüberweisung bündelt.

Vergleich: Sofortüberweisung versus andere Shopware Zahlungsarten

Eine Frage, die viele Shopbetreiber:innen umtreibt: Wie schlägt sich Sofortüberweisung gegenüber anderen Zahlungsarten wie Kreditkarte, Rechnungskauf oder PayPal? Hier findest du eine übersichtliche Vergleichstabelle, die gängige Shopware Zahlungsarten mit Fokus auf Nutzung, Kosten und Usability einordnet.

Zahlungsart Verbreitung Kosten (typisch) Zahlungsgarantie Speed Zielgruppen
Sofortüberweisung Sehr hoch (D-A-CH) Mittel (ca. 1%-2%) Ja Sofort Kund:innen mit Online-Banking, keine Kreditkarte erforderlich
Kreditkartenzahlung Shopware International hoch Mittel bis hoch (ca. 1,4%-2,9%) Ja Sofort International, v.a. jüngere Zielgruppen
Rechnungskauf Sehr hoch (vor allem DE) Hoch (bei Zahlungsdienstleistern) Ja/Nein (abh. vom Anbieter) Verzögert (manuell/automatisiert) Risikoaverse, ältere Zielgruppen
PayPal Sehr hoch Mittel (ca. 2%) Ja Sofort Breite Zielgruppe

 

Fazit: Sofortüberweisung punktet bei Instant-Zahlungen und niedriger Hürde (keine Kreditkarte nötig, kein zusätzlicher Account), eignet sich daher perfekt als Ergänzung neben klassischen Zahlungsarten im Shopware-System.

Rechtssicherheit und Datenschutz – das solltest du beachten

Zahlungsdaten sind hochsensibel. Für Shopware Sofortüberweisung bedeutet das konkret:

  • Nur mit zertifizierten Plugins und aktuellen Schnittstellen (API) arbeiten
  • Niemals Bankdaten selbst speichern oder übertragen – die komplette Verarbeitung muss beim Payment-Anbieter (z.B. Klarna, Stripe) liegen
  • Transparente Kommunikation im Datenschutzhinweis und am Checkout, wie die Zahlung abläuft
  • Regelmäßige Updates des Plugins, um Sicherheitslücken zu vermeiden

Wer Sofortüberweisung mit Shopware im Kontext anderer Zahlarten wie Kreditkarte einsetzt, sollte außerdem stets prüfen, ob alle Richtlinien (z.B. PSD2, Zwei-Faktor-Authentifizierung) eingehalten werden.

Das Shopware Sofortüberweisung Logo im Checkout und Marketing nutzen

Ein unterschätzter Punkt: Sichtbare Logos auf der Zahlungsseite schaffen Vertrauen. Zeigt Shopware das Shopware Sofortüberweisung Logo prominent? Falls nicht, kannst du dies über die Template-Dateien anpassen oder im Backend für jede Zahlart ein eigenes Logo hochladen. Achte auf das richtige Format und die Nutzungsrechte (meist stellt der Zahlungsdienstleister aktuell empfohlene Logos bereit). Richtig eingesetzt, erhöhen diese Symbole die Conversion Rate spürbar.

Checkliste: Das perfekte Shopware Sofortüberweisung Setup

  • Passendes, zertifiziertes Plugin für Shopware installiert?
  • Aktuelle API-Zugangsdaten korrekt eingetragen?
  • Sofortüberweisung für alle relevanten Länder und Kundengruppen aktiviert?
  • Beschreibungstexte und Logo im Checkout gepflegt?
  • Zahlungsprozesse im Sandbox-Modus durchgetestet?
  • Korrekter Umgang mit Bankdaten und Datenschutz?
  • Eventuelle Support-Informationen für Endkund:innen bereitgestellt?
  • Monitoring der Zahlungseingänge & Shopware Ampel für schnellen Statusüberblick genutzt?
  • Zahlungsbenachrichtigungs- und Versandprozesse mit Sofortüberweisung Workflows verknüpft?

Praxistipp: Shopware Zahlungsarten dynamisch an verschiedene Länder aussteuern

Gerade wenn du international verkaufst, willst du nicht überall jede Zahlungsart anbieten. Shopware hat dafür ausgefeilte Steuerungsmöglichkeiten. Beispiel: Deutsche bekommen Sofortüberweisung, Kreditkarte und PayPal; in Österreich und der Schweiz nur Sofortüberweisung und Kreditkarte; Kund:innen aus anderen Märkten Kreditkarte und PayPal.

  • Pro Zahlart Länder und Kundengruppen filtern
  • Im Backend die Zahlungsarten den jeweiligen Versand- und Lieferregionen zuweisen
  • Regelmäßig analysieren, wie deine Kunden das Angebot nutzen – ggf. anpassen

Supportfälle: Häufige Probleme bei Shopware Sofortüberweisung und wie du sie löst

Nicht jede Transaktion läuft geradlinig durch – das gilt für jede Zahlungsart. Speziell bei Sofortüberweisung helfen diese Strategien:

  • Zahlung abgebrochen oder nicht bestätigt? Prüfe, ob der Status im Shopware Backend korrekt synchronisiert wurde. Manchmal verzögert sich die Rückmeldung des Zahlungsdienstleisters.
  • Kund:innen melden, dass sie im Checkout keinen Zugang zu ihrer Bank finden? Kontrolliere die Länder- und Bankenliste im Plugin – ggf. neue Banken hinzufügen oder Support kontaktieren.
  • Fehler beim Herunterladen des Sofortüberweisung Logos? Plugin aktualisieren oder das Logo direkt beim Zahlungsanbieter herunterladen und im Shopware Backend händisch hochladen.
  • Zahlungsart taucht nicht im Checkout auf? Prüfe die Kombination aus Land, Kundengruppe, Versandart und Mindestbestellwert.

Smarte Kombination: Shopware Sofortüberweisung und Kreditkartenzahlung im Checkout

Oft fragen Shopbetreiber:innen: Muss ich mich entscheiden – Sofortüberweisung oder Kreditkartenzahlung Shopware? Das Gegenteil ist der Fall: Die besten Conversion Rates erzielst du, wenn verschiedene Optionen parallel laufen und Shopware sie klar und leicht verständlich aufbereitet. Die Kombination von internationaler Reichweite (Kreditkarte) und größtmöglicher Abdeckung im D-A-CH-Raum (Sofortüberweisung) überzeugt die meisten Käufergruppen.

Praxisbeispiel: Ein Modehändler aktiviert in Shopware folgende Zahlungsarten, sortiert nach Priorität und Zielgruppe:

  1. PayPal – für die breite Masse
  2. Sofortüberweisung – besonders für deutsche Schnellentscheider
  3. Kreditkartenzahlung – für internationale Kundschaft oder Sammelbesteller
  4. Rechnungskauf – für risikoaverse Kund:innen (optional, wenn Absicherung über Zahlungsdienstleister besteht)

Das ermöglicht einen harmonischen Checkout ohne Stolperfallen – jede Zielgruppe fühlt sich abgeholt und du reduzierst die Abbruchrate messbar.

Typische Fragen rund um Shopware Sofortüberweisung – und klare Antworten

Kann ich Shopware Sofortüberweisung auch mit hybriden Zahlungsarten kombinieren?

Ja, Shopware erlaubt die Kombination verschiedener Zahlarten. Du kannst z.B. Sofortüberweisung und Kreditkartenzahlung gleichzeitig aktiv schalten. Wichtig ist, dass alle im Frontend sauber, verständlich und mit aktuellem Logo erscheinen.

Kostet mich Sofortüberweisung mehr als Kreditkartenzahlung?

Kosten sind abhängig vom Plugin-Anbieter und dem verhandelten Vertrag mit dem Zahlungsdienstleister. In der Regel liegen sie leicht unter den Kreditkartengebühren, es lohnt sich aber ein Vergleich und ggf. eine Konsolidierung über einen großen Zahlungsdienstleister (Klarna, Stripe).

Kann ich Bankdaten sicher im Shopware-System speichern?

Nein. Aus Datenschutzgründen solltest du niemals Bankdaten im Shop speichern. Die gesamte Abwicklung läuft über die sichere Verbindung zwischen Plugin und Zahlungsplattform – das sichert dich technisch und rechtlich ab.

Shopware Sofortüberweisung – dein Schlüssel zu höherer Conversion und Kundenbindung

Abschließend entscheidest du mit der Wahl und Integration von Shopware Sofortüberweisung nicht nur über den Komfort deiner Zielgruppe, sondern über die Zukunftsfähigkeit deines Shops. Gerade aus der Alltagspraxis weiß ich: Die Integration ist kein Hexenwerk, kann aber zum Conversion-Booster werden, wenn du sie durchdacht und nutzerzentriert gestaltest. Kombiniere Sofortüberweisung mit anderen gängigen Zahlungsmethoden, halte dein Backend schlank und teste regelmäßig die Prozesse auf Herz und Nieren. So bleibt deine Kasse offen, verlässlich und kundenfreundlich – und deine Kundinnen und Kunden werden es dir mit mehr Abschlüssen und weniger Support-Anfragen danken.