eCommerce & SEO Magazin - eRock Marketing

Erste Schritte mit Shopware: Ein umfassender Guide für Einsteiger

Geschrieben von Luis | 21.09.2025
1.  Shopware Installation Tutorial: Schritt für Schritt zum eigenen Shop
2.  Shopware einstieg: Erste Orientierung im Dashboard
3.  Shopware schritt für schritt einrichten: Die wichtigsten To-dos
4.  Shopware Demodaten installieren: Sinnvoll zum Erkunden und Testen
5.  Shopware Einstellungen host: Was solltest du beachten
6.  Shopware filezilla und FTP Zugang: Shop-Daten einfach verwalten
7.  Wie geht es weiter Nach den ersten Schritten in Shopware
8.  Erste Automatisierungen für einen effizienten Shopware Start
9.  Fazit Die ersten Schritte mit Shopware clever meistern
 

Du sitzt vor deinem Bildschirm, hast die Entscheidung für Shopware getroffen – und jetzt? Die Neugier ist groß, die Erwartungen noch größer. Doch spätestens, wenn der erste Installationsdialog erscheint, tauchen die typischen Fragen auf: Wie komme ich überhaupt zum ersten Shop? Wo verstecken sich die wichtigsten Funktionen? Dieser Guide zu Shopware erste Schritte nimmt dich Schritt für Schritt an die Hand und zeigt dir praxisnah, wie du als Unternehmen oder Online-Händler die Plattform erfolgreich startest – von der Shopware Installation bis zum ersten sichtbaren Produkt in deinem Shop.

Deine Ausgangssituation: Der erste Kontakt mit Shopware

Viele Online-Händler kennen es: Das Sortiment ist definiert, die Vision steht fest, jetzt fehlt nur noch das richtige Shopsystem. Shopware wird häufig wegen seiner intuitiven Bedienbarkeit geschätzt – aber wie funktioniert das im Alltag wirklich? Was erwartet dich direkt nach dem ersten Login? Damit du nicht im Dschungel der Einstellungen und Fachbegriffe verloren gehst, startet dieser Leitfaden bewusst im praktischen Alltag.

Shopware Installation Tutorial: Schritt für Schritt zum eigenen Shop

Bevor du Produkte anlegst oder große Designträume verwirklichst, steht die Installation an. Hier gibt es unterschiedliche Wege – abhängig davon, ob du Shopware lokal testen möchtest oder direkt bei einem Hosting-Provider durchstartest.

1. Shopware 6 local installation auf deinem Rechner

Für die ersten Schritte empfiehlt sich häufig eine lokale Installation, zum Beispiel mit XAMPP oder einer ähnlichen Umgebung. Damit kannst du alle Funktionen in Ruhe ausprobieren, ohne dass der „echte Shop“ sofort online ist.

Shopware 6 XAMPP Installation: Die wichtigsten Schritte

  1. XAMPP herunterladen: Installiere XAMPP (Windows, macOS, Linux möglich).
  2. Server starten: Öffne das XAMPP Control Panel, aktiviere Apache und MySQL.
  3. Shopware One File Installer downloaden: Lade die aktuelle Shopware-Installationsdatei herunter.
  4. Dateien in den XAMPP htdocs-Ordner kopieren: Lege hierfür einen eigenen Unterordner (z.B. shopware-test) an.
  5. Shopware Installation im Browser starten: Rufe localhost/shopware-test auf.
  6. Installationsprozess Schritt für Schritt durchgehen: Die Installationsroutine führt dich durch alle wichtigen Einstellungen, etwa MySQL-Zugang, Basisdaten des Shops und Admin-Zugang.

Checklist: Voraussetzungen für die lokale Shopware Installation

  • Aktuelle PHP-Version (mindestens 7.4, besser neuer)
  • MySQL-Datenbank angelegt
  • Gültige E-Mail-Adresse für den Admin-Account
  • Zugriff auf dein lokales Dateisystem (z.B. via FileZilla, wenn du extern auf die Files zugreifen willst)

2. Shopware auf einem Webhoster installieren

Möchtest du Shopware direkt online starten, bieten viele Provider eine Ein-Klick-Installation – falls nicht, gehst du wie bei der lokalen Version vor, überträgst aber die Dateien per FTP auf deinen Server.

So funktioniert es beispielhaft bei Spezialanbietern

  1. Logge dich in das Webhosting-Kundenmenü (z.b. Strato, IONOS, etc.) ein.
  2. Lege eine neue MySQL-Datenbank für deinen Webshop an.
  3. Verbinde dich via FileZilla oder einen anderen FTP-Client mit deinem Webspace (shopware ftp zugang).
  4. Kopiere die Shopware-Dateien auf den Server.
  5. Starte die Installation im Browser, über die Domain oder eine Subdomain (z.B. deinshop.de oder dev.deinshop.de).
  6. Folge den Schritten wie bei der lokalen Installation.

Hinweis zu Shopware Linux installation

Setzt du auf ein eigenes Linux-Server-Setup, gelten zusätzliche technische Anforderungen (z.B. bestimmte PHP-Extensions, suffiziente Rechte für die Ordner, ggf. Composer-Kenntnisse). Viele Hoster bieten jedoch vorkonfigurierte Pakete an, die diesen Part überflüssig machen.

Der Shopware First Run Wizard: Dein Einstiegspunkt nach der Installation

Direkt nach der Installation startet automatisch der First Run Wizard. Hier richtest du Grundlagen ein, wie Sprachen, Shopbetreiberdaten und erste Einstellungen zu Währung oder Mehrwertsteuer. Falls du den Wizard übersprungen hast, kannst du den Shopware first run wizard manuell starten – das ist besonders praktisch bei Test-Systemen.

Shopware einstieg: Erste Orientierung im Dashboard

Nach erfolgreicher Installation und dem ersten Login landest du im Admin-Bereich. Für Einsteiger wirkt das Dashboard beim ersten Anblick ein wenig überwältigend. Doch mit ein wenig Systematik wird es schnell übersichtlich:

Wichtige Bereiche im Überblick

Bereich Funktion
Kataloge Produkte, Kategorien und Hersteller verwalten
Bestellungen Eingegangene Bestellungen einsehen und bearbeiten
Kunden Kundendaten verwalten
Content Shopseiten, Medienverwaltung, CMS-Funktionen
Marketing Rabatte, Gutscheine, Aktionen steuern
Einstellungen Shopbasis, Steuersätze, Versand, Zahlungsarten
Erweiterungen Apps und Plugins installieren

 

Profi-Tipp: Favoriten anlegen

Gerade in der Startphase ist es hilfreich, oft benötigte Bereiche (z.B. Produkte oder Bestellungen) als Favoriten im Dashboard zu pinnen. So verlierst du nie den Überblick – selbst wenn der Shop wächst.

Shopware schritt für schritt einrichten: Die wichtigsten To-dos

Sind Installation und Basiskonfiguration geschafft, geht es an die Wesentlichen Einstellungen deines Shops. Welche Schritte dafür nötig sind, zeigt diese Übersicht:

  1. Stammdaten und Firmendaten pflegen: Gib möglichst vollständig deine Geschäftsadresse, Firmenname und rechtliche Angaben an.
  2. Währungen und Steuersätze einstellen: Lege fest, in welchen Ländern und mit welchen Steuersätzen du verkaufst.
  3. Versandarten und Zahlungsarten konfigurieren: Wähle passende Optionen (z.B. PayPal, Überweisung, Versanddienstleister), ergänze ggf. externe Plugins.
  4. Mails und Formulare individualisieren: Passe die Standardmails (Bestellbestätigung etc.) an dein Unternehmen an.
  5. Design einrichten (Theme-Auswahl): Shopware bietet mehrere Standard-Themes; später kannst du das Design weiter individualisieren.
  6. Kategorien anlegen: Strukturiere das Menü – sinnvoll und nachvollziehbar für deine Kundschaft.
  7. Produkte einpflegen: Erstelle Produktdaten inklusive Texte, Preise, Bilder und Varianten.
  8. Rechtliche Seiten bearbeiten: AGB, Impressum, Datenschutz und Widerrufsbelehrung dürfen nicht fehlen. Nutze dazu die Shopseitenfunktion.
  9. Testbestellung durchführen: Kontrolliere mit einer eigenen Testbestellung, ob alles funktioniert – von der Bestellung bis zur Bestellbestätigung.

Praxisbeispiel: Ein Produkt in Shopware anlegen

  1. Wechsle im Admin-Bereich zu Kataloge und dann Produkte.
  2. Klicke auf Produkt anlegen.
  3. Gib alle relevanten Informationen ein, wie Name, Preis, Beschreibung, Kategorie und Bilder.
  4. Vergiss die Lagerbestandsangabe nicht – das Produkt ist erst bestellbar, wenn ein Bestand (>0) hinterlegt ist.
  5. Speichern und im Frontend testen.

Shopware Demodaten installieren: Sinnvoll zum Erkunden und Testen

Gerade wenn du dich mit Shopware noch nicht auskennst, kann es hilfreich sein, Shopware Demodaten zu installieren. Sie bieten Beispielartikel, Fotos, und vorkonfigurierte Bestellungen. Das spart Zeit bei Schulungen und Testläufen. Beim Anlegen eines neuen Shops kannst du die Demodaten per Häkchen aktivieren, alternativ gibt es ein Demo-Plugin im Shopware Store.

Pro und Contra: Demodaten nutzen

Vorteile Nachteile
Verschaffen schnellen Überblick über Funktionen
Erleichtern Schulungen/Onboarding
Sind einfach zu löschen
Solltest du vor Live-Gang entfernen, um keine Testartikel im echten Shop zu haben
Können beim Übernehmen in den Live-Betrieb irritieren

 

Shopware Einstellungen host: Was solltest du beachten

Die Wahl des passenden Hosters ist für Shopware wichtig, weil Performance und Zuverlässigkeit den Erfolg deines Onlineshops direkt beeinflussen. Aber selbst bei einem starken Anbieter gibt es einiges zu beachten:

  • Achte auf SSD-Speicher für schnelle Ladezeiten
  • Mindestens 2 GB RAM für kleine bis mittlere Shops, ab 4 GB RAM für größere Projekte
  • Aktuelle PHP-Version und regelmäßige Sicherheitsupdates als Standard
  • Guter Support, falls du Hilfe brauchst – speziell bei Serverproblemen
  • Zertifikate (SSL) für sichere Datenübertragung

Checkliste Hosting für Shopware

  • Ist die Domain inklusive?
  • Wie erfolgt das Update deiner Shopware-Installation?
  • Sind automatische Backups möglich?
  • Gibt es Direktzugänge via SSH/FTP?
  • Werden die Richtlinien für Datenschutz und DSGVO eingehalten?

Shopware filezilla und FTP Zugang: Shop-Daten einfach verwalten

Der FTP-Zugang ist essenziell, um Dateien auf deinem Server zu verwalten oder Updates manuell einzuspielen. Ein Tool wie FileZilla hilft, diese Transfers einfach und zuverlässig durchzuführen.

Kurzanleitung: Mit FileZilla auf deinen Shopware FTP zugreifen

  1. Installiere FileZilla und starte das Programm.
  2. Gib die Zugangsdaten deines Hosters ein (Server, Username, Passwort, Port – meist 21).
  3. Nach erfolgter Verbindung kannst du die Shopware-Files strukturieren, Backups anlegen oder Dateien hochladen/tauschen.
  4. Entscheidend ist, beim Upload immer die richtigen Ordnerrechte zu setzen. Notiere dir Änderungen oder erstelle Backups zur Sicherheit.

Wie geht es weiter Nach den ersten Schritten in Shopware

Bist du so weit gekommen, steht dein Shop – technisch gesehen – auf eigenen Beinen. Doch der Weg zu einem erfolgreichen Online-Business geht weiter:

  • Einrichtung individueller Designs mit Themes oder eigenem CSS
  • Integration von Schnittstellen zu ERP, Zahlungsanbietern oder Marketing-Tools
  • Verbesserung der Produktpräsentation durch hochwertige Medieninhalte
  • Einbindung rechtlicher Inhalte (wie Cookie-Banner, DSGVO-konforme Tracking-Lösungen, AGB-Generatoren)
  • Onpage-Optimierung für SEO und Performance
  • Nutzung von Plugins für zusätzliche Funktionen („Erweiterungen“ im Shopware-Admin)

Häufige Herausforderungen beim Shopware Einstieg

Nicht selten tauchen zu Beginn typische Hürden auf:

  • Unterschied zwischen Produkt- und Kategorieverwaltung
  • Warum wird ein Artikel im Frontend nicht angezeigt? Prüfe Lagerbestand, Veröffentlichungsstatus, Zuweisung zur richtigen Kategorie
  • Fehlermeldungen bei Installationen: Oft hilft ein Blick in die Systeminfos im Backend (z.B. fehlende PHP-Extensions)
  • Support und Community: Die Shopware-Dokumentation sowie Foren und Partner helfen weiter

Erste Automatisierungen für einen effizienten Shopware Start

Gerade zum Shopware Einstieg lohnt es sich, Routinen frühzeitig zu automatisieren. Typische Beispiele:

  • Automatische Updates: Nutze geplante Updates für Shop, Plugins und Themes
  • Kundenkommunikation: Richte automatische E-Mails für Bestellungen, Versand-Updates und Kundenanfragen ein
  • Lagerbestände synchronisieren: Plugins oder Schnittstellen helfen, Warenwirtschaftssysteme mit deinem Shop zu verknüpfen

Mit solchen Automatisierungen sparst du Zeit, minimierst Fehler und schaffst die Basis für Wachstum.

Fazit Die ersten Schritte mit Shopware clever meistern

Der initiale Einstieg in Shopware kann auf den ersten Blick einschüchternd wirken – aber mit einer klaren Schritt-für-Schritt-Anleitung gewinnst du rasch Sicherheit. Ob lokale oder online Installation, systematische Einrichtung oder die ersten Produkte: Shopware nimmt dich durch verständliche Oberflächen und praxisnahe Funktionen von Anfang an mit auf die Reise.

Verstehe die Grundstruktur – Kategorien, Produkte, Kunden, Inhalte – und nutze Demodaten, um die Bedienung zu üben. Lege Wert auf die richtige Infrastruktur (Hosting, FTP-Zugang, Systemvoraussetzungen) und automatisiere repetitive Aufgaben. Stolpersteine wie fehlerhafte Anzeigen von Produkten, fehlende Rechte oder unklare Einstellungen lassen sich mit etwas Systematik und Unterstützung der Shopware-Community meist schnell lösen.

Mit diesen ersten Schritten und etwas eigenem Entdeckergeist bereitest du deinen Shop optimal für den erfolgreichen Live-Gang vor. Das Wichtigste dabei: Nicht alles auf einmal perfekt machen zu wollen. Konzentriere dich auf die Grundlagen, experimentiere mit Demodaten und übe typische Workflows. Mit wachsender Erfahrung kannst du Shopware nach und nach ganz an deine Anforderungen anpassen – und profitierst so von einer modernen, leistungsstarken und zukunftsfähigen E-Commerce-Plattform.