Stell dir vor, du sitzt an deinem Schreibtisch, öffnest JTL Wawi und weißt: Irgendwo im System schlummern wichtige Artikeldaten, die du für eine Preisanpassung dringend brauchst. Doch wie bekommst du diese Informationen übersichtlich und flexibel aus deiner Warenwirtschaft heraus – und das am besten ohne kompliziertes Gefummel oder riskante Lösungen? Die Antwort: der JTL Wawi Excel Export.
Für viele Online-Händler ist der Export von Artikeldaten oder Beständen in Excel kein spannendes Thema – bis zum ersten Mal ein Dutzend Kundennachfragen zu Lagerbeständen hereinflattert, sich Preise schnell ändern müssen oder eine Sortimentsüberarbeitung mit Hunderten Produkten auf einmal ansteht. Dann zeigt sich, wie mächtig die Möglichkeiten rund um den Export in JTL Wawi wirklich sind – und wie enorm der Unterschied zwischen Theorie und Praxis sein kann.
Daten sind das Rückgrat jedes professionell geführten Online-Shops und Warenwirtschaftssystems. Doch zwischen Vertrieb, Einkauf und Lager verschwimmen oft die Grenzen: Kurzfristige Angebote, saisonale Änderungen, Analysen oder der Abgleich mit anderen Systemen – all das verlangt nach einer schnellen, schnittstellenfähigen Möglichkeit, Artikel- und Bestandsdaten aus JTL Wawi zu exportieren. Hier bietet der Excel Export aus JTL Wawi genau das, was du brauchst:
Das klingt einfach, birgt aber in der Praxis viele Fragen:
Bevor du loslegst, solltest du wissen: Es gibt in JTL Wawi unterschiedliche Export-Funktionen, die sich je nach Anwendungsfall perfekt ergänzen. Im Kern sind das:
Welche dieser Methoden du wählst, hängt davon ab, was du genau erreichen willst. Lass uns im Folgenden die jeweiligen Wege detailliert betrachten – von der simplen Ad-hoc-Lösung bis zum abgestimmten Routine-Export.
Du willst den schnellen Weg gehen? Dann ist der direkte Excel-Export in JTL Wawi vielleicht genau das, was du brauchst – besonders, wenn du zügig einen Überblick bekommen möchtest oder einzelne Informationen für die Preiskalkulation, Produktpflege oder Sortiments-Analyse benötigst.
So erhältst du im Handumdrehen einen Datensatz, mit dem du weiterarbeiten kannst – zum Beispiel für Massenbearbeitungen, Angebote oder Auswertungen.
Du hast komplexere Anforderungen? Beispielsweise willst du regelmäßig bestimmte Artikelinformationen exportieren, eine eigene Datenstruktur vorgibt oder externe Dienstleister mit festen Reports beliefern? Dann lohnt sich der Einsatz des JTL-Datenexport-Managers.
Ein Beispiel: Du musst für einen Großkunden eine monatliche Übersicht mit allen Preisen, aktuellen Lagerbeständen und spezifischen Attributen liefern – und zwar stets im gleichen Format. Hier kommt der Datenexport-Manager ins Spiel:
Diese Methode empfiehlt sich insbesondere bei wiederkehrenden Aufgaben, Automatisierungen oder sehr umfangreichen Datenexporten, die individuell konfiguriert werden müssen.
Viele Händler starten beim Thema „Excel Export“ mit der Idee, nur Name, Preis und Artikelnummer zu benötigen – doch die Möglichkeiten sind viel umfassender. Folgende Datentypen lassen sich mit den passenden Werkzeugen gezielt aus JTL Wawi herausziehen:
Dieses breite Spektrum eröffnet dir Möglichkeiten weit über ein einfaches Listenchaffen hinaus – von detaillierten Massendatenbearbeitungen bis hin zu komplexen Analysen.
Besonders bei den ersten Exporten stößt du oft auf typische Stolperfallen – hier findest du Lösungen, die sich in der Praxis bewährt haben:
Herausforderung | Praktische Lösung |
---|---|
Umlaute und Sonderzeichen werden falsch dargestellt | Stelle beim Export sicher, dass du „UTF-8“-Kodierung wählst; beim Öffnen in Excel ggf. „Daten importieren“ mit Zeichensatz-Auswahl nutzen. |
Falsche Spaltenzuweisung, Excel verrutscht | Immer als „CSV mit Trennzeichen ,“ exportieren und beim Import in Excel das passende Trennzeichen auswählen. |
Export ist zu umfangreich oder dauert lange | Nutze Filter im Datenexport oder exportiere kleinere Artikelauswahl in mehreren Schritten. |
Nicht alle gewünschten Felder werden angeboten | Im Export-Manager eigene Felder/Attribute gezielt auswählen oder bestehende Exportvorlagen anpassen. |
Datenformat stimmt nicht (Währungszeichen, Dezimalstellen) | Exportoptionen prüfen, Format bei Bedarf im Excel nachbearbeiten (z. B. als Zahl mit passenden Dezimalstellen formatieren). |
Ein besonders häufiger Anwendungsfall ist die Aktualisierung von Artikelinformationen – beispielsweise, wenn du Lieferantenpreise oder Bestände für mehrere hundert Produkte auf einmal ändern musst. Der Ablauf mit dem JTL Wawi Excel Export sieht dann so aus:
Wichtig dabei: Beim Zurück-Import müssen die Spalten exakt passen und die Schlüssel-Säule (meist Artikelnummer oder GUID) sauber erhalten bleiben, sonst können Daten falsch zugeordnet werden!
Gerade bei größeren Datenmengen empfiehlt sich ein vorheriges Backup – so kannst du fehlerhafte Imports notfalls wieder rückgängig machen, ohne Datenverluste zu riskieren.
Je größer dein Sortiment oder je häufiger du mit externen Partner:innen, Buchhaltung oder Dienstleistern Daten austauschen musst, desto wichtiger wird der automatisierte Export. In JTL Wawi kannst du Exporte nach festen Zeitplänen laufen lassen oder mit Makros, Skripten oder externen Tools kombinieren.
Typische Szenarien:
Mit dem integrierten Aufgabenplaner erstellst du wiederkehrende Aufgaben, die Exporte automatisch starten und die Dateien z. B. im gewünschten Netzwerk-Ordner ablegen oder per E-Mail versenden.
Beim Export sensibler Daten wie Kundeninformationen oder Preislisten ist Sicherheit oberstes Gebot. Beachte dazu folgende Checkliste:
Nicht zuletzt: Bei automatisiertem Export immer prüfen, ob Daten auch versehentlich an falsche Empfänger gelangen könnten oder in offenen Verzeichnissen landen!
Am besten lernst du das Feature am konkreten Fall kennen. Hier eine Step-by-Step-Anleitung, wie du deinen ersten Excel Export im Datenexport-Manager umsetzt:
Mit wenigen Klicks kannst du so flexibel Exporte anpassen und beliebig oft wiederholen.
Sobald du regelmäßig Exporte nutzt, gewöhnt sich schnell eine gewisse Routine ein – doch Routine birgt Gefahren: Datenchaos, Versionskonflikte oder versehentliche Doppelbearbeitung. Hier ein paar praktische Tipps, um den Überblick zu behalten:
Nicht nur Standard-Exporte sind in JTL Wawi möglich: Für große Teams, Agenturen oder besonders anspruchsvolle Projekte bieten sich zusätzliche Wege:
All diese Tools erlauben eine noch stärkere Anpassung deiner Arbeitsabläufe – von individuellen Exporten mit Makros bis hin zu voll automatisierten Prozessen mit monatlichen Reports und statistischen Auswertungen.
Der Excel Export aus JTL Wawi ist kein reines Komfort-Feature, sondern eine strategische Brücke zwischen deinem Warenwirtschaftssystem und den täglichen Herausforderungen im E-Commerce. Ob Massendatenpflege, reibungslose Übergabe an Dienstleister oder schnelle Sortiments-Analysen: Mit dem richtigen Setup sparst du Zeit, vermeidest Fehler und bleibst flexibel – auch wenn die Datenmengen stetig wachsen.
Die Möglichkeiten reichen weit über das simple Downloaden von Artikellisten hinaus: Individuelle Vorlagen, Filter, Routinen und Automatisierungen machen dich unabhängig von starren Systemvorgaben. Wer sich einmal in die Details des Exports in JTL Wawi einarbeitet, kann in kürzester Zeit besser, schneller und sicherer auf Marktsituationen, saisonale Anforderungen oder den nächsten Lageraudit reagieren.
Nutze den JTL Wawi Excel Export als das, was er ist: Deine datentechnische Abkürzung im dichten E-Commerce-Alltag. Mit etwas Übung, den richtigen Vorlagen und einem möglichst klaren Workflow wird der Export in Zukunft nicht mehr lästige Pflicht, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil.